DIE POSITIVE VERBALISIERUNG MIT DEM ZWEITEN REIKI-GRAD

 

 

«Sich zu ergeben bedeutet keineswegs aufzugeben, passiv zu werden, nicht mehr an eine Idee zu glauben oder besiegt zu werden. Sich zu ergeben ist keine Schwäche, sondern vielmehr wahre spirituelle Stärke, Fluidität, innere Freiheit. Indem du an dir selbst arbeitest, lernst du dich kennen, und indem du dich selbst kennst, kannst du dich akzeptieren, und indem du dich akzeptierst, kannst du die Ruhe und den inneren Frieden annehmen. Du kannst dich schließlich dem ergeben, was Ist.»

(Dario Canil, Avrah Ka Dabra - creo quel che dico)

 

 

DIE POSITIVE VERBALISIERUNG MIT DEM ZWEITEN REIKI-GRAD

 

 

 

«Der Begriff „positive, kreative und strategische Verbalisierung“ bezeichnet in der Reiki-Praxis den bewussten Einsatz der schöpferischen Kraft des Denkens. Die verheerenden Auswirkungen kontinuierlicher und wiederholter negativer Autosuggestionen wie zum Beispiel: „Ich bin immer der Gleiche!“, „Ich verstehe nie etwas!“, „Ich werde nie etwas erreichen!“ sind in der Psychologie seit Jahrzehnten bekannt.

Jetzt, da du diese unglücklichen Formeln gelesen hast, empfehle ich dir, sie mental zu löschen. Solche Formulierungen werden wiederholt, ohne dass man sich der Schäden bewusst ist, die sie verursachen. Es handelt sich um „negative“ Gedankenformen, die sehr oft von anderen in der Kindheit stammen („Du taugst nichts!!!“) und die dann im Laufe des Erwachsenwerdens von uns selbst verinnerlicht, genährt und entwickelt wurden.

Jeder von uns hat unbewusst vielen negativen Gedankenformen Macht verliehen, ohne zu wissen, dass jede Gedankenform (oder Elemental) eine echte energetische Realität ist. Es wird daher wichtig, unsere Sprache (auch auf Gedankenebene) zu „restrukturieren“, wenn wir diese hinterhältige und feindliche Präsenz erkennen.

 

 

Ebenso ist es als Reiki-Kanal wichtig, dass deine Absicht, Liebe, Bewusstsein und Heilung zu bringen, in einer positiven Formulierung ausgedrückt wird. Auf Existenzebenen, die für das gewöhnliche Bewusstsein schwer zugänglich sind, hat der Gedanke, wie die Visualisierung, eine echte strukturelle Fähigkeit. Er erschafft auf anderen Ebenen der Existenz ebenso reale Wirklichkeiten wie die, die in unserer gewöhnlichen Wahrnehmungsebene anerkannt werden. Schamanen würden sagen, dass es sich einfach um verschiedene Arten von Träumen handelt. Ein solches Wissen sollte genutzt werden, um sich nicht unbeabsichtigt selbst zu schaden, anderen keinen Schaden zuzufügen und um wirksame Heilungsstrategien zu schaffen. Für eine gezielte Vertiefung dieser Themen siehe mein Buch „Avrah Ka Dabra - Ich erschaffe, was ich sage“.

 

 

Während der Selbstbehandlungen oder der Behandlungen anderer ist es nützlich, positive Sätze mit Überzeugung auszusprechen, die sowohl allgemeine als auch besondere Aspekte betreffen. Zum Beispiel:

„Die universelle Liebesenergie des Reiki fließt in mich, um Frieden und Harmonie, Heilung und Gesundheit zu bringen“;

„Ich gebe der Liebe, die in mir ist, immer mehr Raum, öffne mich für das Fühlen und die Energie, sage Ja zu all meinen Gefühlen, akzeptiere mich mit Vertrauen“;

„Die Energie fließt direkt in meinen rechten Knöchel, die Gewebe schwellen ab, der Schmerz löst sich auf. Mein Knöchel heilt in kürzester Zeit und auf die bestmögliche Weise“;

„Die Reiki-Energie beschleunigt schnell die Heilung der Wunde am Bein. Mein Bein wird immer besser.“

 

 

Es ist immer und in jedem Fall ratsam, eine positive Sprachform zu verwenden. Wenn eine positive Absicht durch eine Verneinung ausgedrückt wird, wie zum Beispiel:

„Ich bitte das Universum, dass deine Zähne nicht mehr weh tun“, läufst du Gefahr, dass sich dieser Satz in die Botschaft verwandelt: „Ich bitte das Universum, dass deine Zähne mehr weh tun“, da Verneinungen im primären (primitiven) Sprachgebrauch des Unbewussten keinen Sinn ergeben. Besser wäre: „Ich bitte das Universum, dass deine Zähne gesund sind“, oder: „Dass dein Zahnschmerz schnell nachlässt.“

(Dario Canil, L'Anima del Reiki)