REIKI UND DIE VIBRATION
DER TRANSFORMATION

 

 

 

VERANTWORTUNG IM LEBEN ÜBERNEHMEN
ERHÖHUNG DER VIBRATIONSFREQUENZ

 

Was der Raupen als "Weltend" bezeichnet,
nennt der Meister "Schmetterling"

 

 

REIKI UND DIE VIBRATION DER TRANSFORMATION

 

Wachsen ist nie einfach und jeder hat sein eigenes Tempo, aber der wirkliche Entwicklungsweg einer Person kann nicht ohne ein Mindestmaß an Kenntnis der Mittel, die sie verwenden möchte, und vor allem ohne eine bewusste und verantwortungsvolle Akzeptanz derselben erfolgen. Reiki ist kein Spiel oder ein Experiment, das man leichtfertig mit sich selbst durchführt, und schon gar nicht ein Allheilmittel, durch das man den Tücken des täglichen Lebens entkommen kann.

Reiki ist ein außergewöhnliches und wunderbares Mittel des persönlichen Wachstums. Aber ist der Mensch wirklich bereit zu wachsen? Oft glauben wir, wachsen zu wollen, und gleichzeitig wehren wir uns auf unbewusster Ebene mit aller Kraft gegen jeden Versuch der Veränderung. Mächtige und oft unbewusste Ängste treiben uns dazu, uns auf eine Weise zu manifestieren, die nicht der Realität entspricht. So erschaffen wir verschiedene falsche Selbst.

 

 

Die Person, die sich hinter einem falschen Selbst versteckt, ersetzt das authentische Handeln durch das Leben "als ob". Sie erschafft sich, wie alle anderen auch, ein eigenes Gleichgewicht, aber auch dieses Gleichgewicht wird zu einem Aspekt des "als ob". Im Leben eines Individuums – das auch eine Person, also eine "Maske", gemäß dem lateinischen Etymon ist – kann man grob zwei verschiedene Arten unterscheiden, wie man die Erfahrung angeht, die sich zwar widersprechen, aber oft miteinander verflochten sind.

 

 

FALSCH ODER WAHR

 

In extrem kurzer Form kann man dieses bipolare Paar wie folgt benennen: die "als ob"-Modus und die "Authentizität"-Modus.

Der "als ob"-Modus findet seinen Ausdruck in dem, was dem Tagtraum, dem phantasmatischen Erleben, der Illusion ähnelt. Der "als ob"-Modus trägt den Schleier der Maya mit Eleganz und Ungezwungenheit. Der "als ob"-Modus ist das Reich des Ichs, das sich zurückhält, nur zuschaut und außerhalb der Erfahrung bleibt. Der "als ob"-Modus identifiziert sich nur mit dem "als ob", mit der Illusion selbst: er ist Täuschung und hinterhältige Selbstgefälligkeit. Daraus folgt, dass seine höchste Ausdrucksform darin besteht, zu leugnen, dass er "als ob" ist.

 

 

Der "Authentizitäts"-Modus manifestiert sich hingegen in der völligen Identifikation mit dem realen Erleben (im Hier und Jetzt präsent zu sein), was paradoxerweise zu einem hohen "Risiko" führt: dem Verlust des Ichs in seiner Erfahrung. Dies bedeutet, über die Kunst des Selbstbetrugs hinauszugehen, sich auf das Spiel einzulassen, sich dem Wandel zu öffnen, den gewöhnlich verborgenen Schmerz anzuerkennen... Nur ein starkes, reifes, harmonisches und auf der Herzebene zentriertes Ich kann ein solches Risiko eingehen, weil es das Bedürfnis nach authentischen Manifestationen verspürt und sich nicht von der Angst unterwerfen lässt – einer potenziellen Antriebskraft, aber häufiger ein mächtiger hemmender Faktor – sich in der Erfahrung aufzulösen und nicht mehr in der Welt zu sein. Nur ein spirituell entwickeltes Ich oder eines, das viel an sich selbst gearbeitet hat und die Erfahrung der authentischen Selbstakzeptanz macht, kann der Angst begegnen, die es sonst auf den "sicheren" Turm des "als ob" treiben würde, das Reich des Virtuellen.

Die Präsenz, das Dasein in der Welt (für die Primitiven) oder die Identität (für die Zeitgenossen) stellen für das Ich enorme, unverzichtbare Werte dar. Folglich stellt die Krise der Präsenz oder die Identitätskrise die dunkle Seite der Medaille dar: die panische Angst. Es ist logisch zu denken, dass sich jedes Wesen mit all seinen Kräften an eine sichere, stabile und dauerhafte Identität klammert und dass es dazu notwendig ist, die verschiedenen und vielfältigen Teile, aus denen es besteht, in einem ebenso sicheren, stabilen und dauerhaften Gleichgewicht zu halten.

 

 

 

DIE FALSCHE PERSÖNLICHKEIT

 

Jeder von uns hat sein ganzes Leben damit verbracht, zu dem zu werden, was er ist, angefangen bei tausend identifikatorischen Referenzmodellen, bis er besonders, originell und einzigartig wurde. Dies ist unser größtes Meisterwerk, das, was uns am meisten am Herzen liegt: die "Falsche Persönlichkeit", der "Spiegel des Selbstbildes", die Maske, der "Charakter".

Ein Gleichgewicht, auch wenn es nicht authentisch ist oder aus tausend Abwehrmechanismen und Kompromissen besteht, ist dennoch für das Überleben des Menschen von grundlegender Bedeutung. Nur mit einem gewissen Grad an Gleichgewicht können wir den unzähligen Anforderungen des täglichen Lebens gerecht werden, die uns "zwingen", trotz der ständigen Veränderungen der Inhalte fest bei uns zu bleiben. Folglich wird jeder Angriff auf unser persönliches Gleichgewicht vermieden oder mit aller Kraft bekämpft. Wenn dieser Abwehrmechanismus das reale, authentische Gleichgewicht einer Person bewahren würde, könnten wir sicherlich sagen, dass er einen enormen evolutiven Wert hat. Meistens jedoch fesselt er uns an unseren Charakter, an die Starrheit, an den Status quo, an die Unbeweglichkeit.